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18. März 2022
Von Fabiano | Foto: Soraya
Spielbericht

Ambrì siegt und erspielt sich Matchpucks

Der Wahnsinn geht weiter! Ambrì gewinnt eine enorm nervenaufreibende Partie in Lausanne mit 2:1 und führt in der Best-of-3-Serie der Pre-Playoffs mit 1:0. Damit können die Biancoblù am Sonntag mit einem Sieg in der Gottardo Arena in die Playoffs einziehen. 

Es ist die Fortstzung eines wahr gewordenen Märchens. Viele haben davon gesprochen, dass nachdem Wunder nun die Luft bei Ambrì raus sein könnte. Das ist aber nicht der Fall. Dass Lausanne Favorit ist und früh zu guten Chancen kommt, hat man erwarten können. Ambrì hat einen weiterhin überragenden Janne Juvonen im Tor, viel, viel Leidenschaft und auch das nötige Wettkampfglück. Andy Miele trifft bei angezeigter Strafe den Pfosten. Im Powerplay leistet sich Glauser an Fischer eine Strafe. Nachdem 4-gegen-4 nutzt Ambrì das kurze Pwoerplay. Ein magistraler Pass von Hietanen auf Inti Pestoni führt zur viel umjubelten Führung. Vier Minuten später gleicht Ken Jäger das Spielgeschehen für die Gastgeber aus. Er wird im Slot etwas vergessen.

Weiter ist Lausanne das erwartet bessere Team und kommt zu den besseren Chancen. Das hat auch viel damit zu tun, dass die Waadtländer im gesamten Spiel mehr als doppelt so viele Bullys gewinnt. Wenn man immer zuerst die Scheibe erobern muss, kommt man unweigerlich zu weniger Chancen etwas zu kreieren. Wir haben aber eben noch einen Juvonen im Tor. Der Finne kommt auf eine astronomische Fangquote von 97.22%. Seit er in Ambrì ist hat er 1.56 Gegentore pro Spiel bekommen und das erste Spiel hat er gegen Genf 1:5 verloren. So bleibt es auch nach 40 Minuten beim 1:1 und weiterhin ist natürlich alles offen.

Das Leiden als Ambrì-Fan

Langsam aber sicher wird Lausanne ungeduldig. Erst recht als Topscorer Jiri Sekac nach nur 23 Sekunden völlig frei aus kürzester Distanz verzieht. Da spielen die Nerven gewaltig mit. Die vermeintliche Führung von Lausanne wird wegen Offsides nach einer Coaches Challenge aberkannt. In der 49. Minute wird es zum ersten und einzigen Mal nicht schön. Heim wird an der offensiven blauen Linie gecheckt und das wird gerächt. Danach kassiert er auch noch einen Cross-Check von Sekac. Da hätte man auch mehr als nur zwei Minuten geben können. Weiter geht's mit Gleichbestand auf dem Eis. Das Spiel plätschert etwas dahin und man beginnt sich langsam mit der Verlängerung zu befassen. Acht Minuten vor Schluss wird Rückkehrer Brandon McMillan im Slot vergessen und trifft nach Assist von Inti zum 2:1. Was danach folgt ist ein Bibbern, Hoffen und Bangen, wie ich es noch selten erlebt habe. Glücklicherweise habe ich keine Pulsangabe gehabt - ohne Drama geht es bei Ambrì halt nicht und das ist bei diesem Ende auch gut so. Am Ende nutzt das Time-Out und das leere Tor von Lausanne nichts. Wir haben ja einen Juvonen und unendliche Leidenschaft. Dass Johnny Kneubuehler kurz nach der Schlusssirene ins leere Tor trifft, ist sowas von egal. Vittoria! Es ist der erste Sieg von Ambrì in der neuen Arena von Lausanne. Der Moment könnte kaum besser sein.

So kann es morgen Sonntag in der Gottardo Arena zur nächsten Party kommen. Der Druck ist nun definitiv nicht bei Ambrì. Die Playoff-Viertelfinals starten am Freitag. Der Gegner wäre Fribourg. Just saying.

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