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Von Fabiano | Foto: Soraya
Spielbericht
Die Pause kommt zur rechten Zeit
Sechs Spiele in Folge und acht Niederlagen in Serie ist die vernichtende Bilanz der letzten Wochen. Die Leichtigkeit der ersten zehn Partien ist weg. Die Misere an den verletzten Spielern festzumachen, wäre zu einfach.
Hätte man gewusst, was nach der Niederlage gegen die ZSC Lions am 15. Oktober folgt, man hätte sich wohl noch mehr aufgeregt. Da wären einmal die höchst fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen nach vermeintlichen Vergehen an Michael Spacek. Zu diesen Zeitpunkten führte aber Ambrì noch mehr. Daher bleibt im Nachhinein vor allem der fatale Puckverlust hinter dem eigenen Tor kurz vor Schluss. Bis zu diesem Samstagabend war die weiss-blaue Welt in Ordnung. Seither hat es noch den Verlängerungssieg in Lausanne gegeben.
Selten war Ambrì komplett chancenlos. Man denke da an das Spiel in Davos oder ans Heimspiel gegen Fribourg. Die Niederlage zuhause gegen Ajoie ist die Folge einer dürftigen Vorstellung. Nur ein bisschen besser und die Punkte wären locker machbar gewesen. Aber das ist das berühmte Wettkampfglück, das man in den letzten Spielen nicht auf seine Seite zwingt. Exemplarisch ist das Derby am Dienstag gewesen. Nach einem 0:2 kämpft man sich dank grosser Moral zurück, um dann beim nächsten Shift wieder in Rückstand zu geraten. Die ersten beiden Tore fallen vor bzw. gleich nach der Drittelspause - allesamt Big Moments in denen die Konzentration extra hoch sein sollte. Dazu trifft Ambrì dreimal Metall. Das kann Pech nennen, ich nenne es auch fehlende Überzeugung und da wären wir wieder bei der Erzwingung des Wettkampfglücks.
Gegen Zug wankt das Spiel mehrfach hin und her, aber man versteht es nicht einen Nagel einzuschlagen und lässt den Meister wieder ins Spiel kommen. Da auch der Meister nicht gerade in der Hochblüte seines Schaffens ist, bleibt das Spiel lange knapp, aber am Ende setzt Ambrì alles auf eine Karte und die Partie geht klar zu Gunsten der Zuger aus. Spätestens jetzt darf man das Wort Krise in den Mund nehmen. In der Playoff-Saison vor vier Jahren hatte man nach 21 Spielen sieben Punkte mehr auf dem Konto. Da auch die liebe Effizienz in Rapperswil höchst ungenügend ist, gibt es vor der 13-tägigen Pause keine weiteren Punkte. Diese Effizienz liegt bei 9.07% und daher nur einen Hundertstelpunkt tiefer als in der Saison 2018/19. Unschwer zu erahnen, dass man vom ersten Saisonviertel zerrt. Glücklicherweise gibt es keine Statistik in den letzten Spielen.
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