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Von Fabiano | Foto: Soraya
Spielbericht
Ambrì kann Derby doch und ist wieder in den Top 10
Mit Siegen gegen Biel und Lugano hat Ambrì Charakter gezeigt und die ersten Punkte im neuen Jahr geholt. Zähler, die von grosser Wichtigkeit im Hinblick auf die Pre-Playoffs sind.
Dass die ersten Spiele nach dem Spengler Cup schwer werden, hat man erwarten können. Gegen Bern hätte es nach einem Fehlstart fast noch Punkte gegeben. Es folgte die bittere Auswärtspartie in Fribourg. Dies schmälerte die Hoffnungen vor dem wichtigen Heimspiel gegen Biel. Die Seeländer waren in der Vergangenheit selten ein Gegner, der den Leventinern gelegen ist. In der bisherigen Saison hat in zwei Spielen nur einmal André Heim getroffen. Der Nummer 44 scheint aber wiederum die Bieler zu liegen. Er machte sich am Samstag mit drei Toren zum Mann des Spiels. Trotz 3:0-Führung mussten die Biancoblù den Umweg über die Overtime nehmen. Eben, dank dem dritten Tor des Abends kam Ambrì mit einem blauen Auge und zwei Punkten davon.
Der erste Sieg im 2023 war da, aber der verlorene Punkt tat weh...und nun kam das Derby. Egal in welcher Verfassung sich die Squadra gerade befand, schienen sie in den Derbys wie gehemmt. Der letzte Sieg in Lugano datierte vom 20. Februar 2020. Was danach folgte ist bittere Wahrheit geworden. Vor allem Ersteres ist vorbei und vergessen. Fast drei Jahre später gewinnen die Biancoblù bei den Bianconeri wieder und auch diesmal ist das Ergebnis ein 4:1. Lugano kam nach einem sehr schlechten Wochenende mit hohem Tempo aufs Eis. Ambrì überstand das Startfeuerwerk, geriet dann aber wegen einer Strafe wegen Wechselfehler in Rückstand. Ab den zweiten 20 Minuten zeigten sich die Nordtessiner sehr effizient.
Dem Fluch ein Ende gesetzt
Formenton und Zwerger, der in 24 Stunden mit zwei Toren gleich viele Treffer erzielt hat wie in der gesamten Saison zuvor, drehten das Spiel bis zur zweiten Pause. Das dritte Drittel hielt für Ambrì-Anhänger einige bange Momente bereit. Die Luganesi brachten aber kein zählbares Tor zu Stande. In aller Ehrlichkeit muss man sagen, dass der Ausgleich nicht unverdient gewesen wäre und Eishockey ist nun mal das Spiel der vergebenen Chancen und Fehler. Davon profitierte Ambrì in Person von André Heim und beim x-ten Schuss auf das leere Tor reüssierte Isacco Dotti. Es war der 15. und letzte Schuss mit dem man das vierte Tor erzielt hat. Lugano hat mit 21 Versuchen kein Treffer zu Stande gebracht.
Nach 36 Spielen hat der HCAP 1.2500 Punkte pro Spiel geholt. Vergangene Saison waren es zum gleichen Zeitpunkt 40 Zähler, also fünf weniger als jetzt. Nach 52 Runden hat es 1.2692 Punkte für Rang 10 gebraucht. Damit steht Ambrì momentan auf dem begehrten zehnten Rang, hat aber bei zwei Punkten mehr, zwei Spiele mehr absolviert als die SCL Tigers. Bis der HCAP am Sonntag zum nächsten Showdown um die Pre-Playoffs gegen den Lausanne HC antritt, ist das wieder ausgeglichen. Spätestens ab jetzt ist jedes eigene Spiel oder jedes der Gegner von grosser Wichtigkeit.
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