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27. September 2023
Von Fabiano | Foto: Soraya
Spielbericht

Bereit für das Derby

Ein 1:4 gegen den Leader scheint normalerweise auch im Eishockey aussichtslos. Ambrì hat an diesem Dienstagabend gegen Lausanne aber viele Lügen gestraft und das Spiel zum 5:4 gedreht. Mit Neuzugang Lilja und dem Sohn des Tales waren ausgerechnet zwei Spieler für die Wende besorgt, die man zurecht in den ersten fünf Spielen kritisieren konnte. 

Luca Cereda hatte das Time-Out bereits früh im Spiel genommen. Auf dieses Mittel konnte er also nicht mehr zurückgreifen. So musste Janne Juvonen im Tor Benjamin Conz weichen. Juvo zog nicht einen schlechten Abend ein, auch wenn er beispielsweise beim 1:4 die Orientierung verlor, aber er wurde in der 26. Minute das Bauernopfer. Dieser Wechsel verfehlte dann auch die Wirkung nicht. Lilja von De Luca und Dauphin nach einem Abpraller öffneten das Spiel vor der zweiten Pause wieder. Gleichzeitig tauschte Cereda die Center Spacek und Dauphin in die erste bzw. in die zweite Linie. Mal schauen, ob das eine einmalige Massnahme war. 

Das beste PP der Liga (40%) schlug in Minute 45 zum 4:4 zu und nur drei Minuten später war es wieder Inti mit einem Tor, das schon jetzt das Zeug zum Treffer der Saison hat. Lausanne konnte in der Folge den Schalter nicht mehr umlegen. Conz wehrte ab seiner Einwechslung alle 16 Schüsse auf sein Tor ab. Damit ist einerseits die vier Spiele dauernde Siegesserie von Lausanne beendet und die Biancoblù haben einen perfekten Start in eine richtungsweisende Woche geschafft. Mit dem ersten Derby am Freitag und dem Heimspiel gegen Davos geht es gegen Teams, die zu direkten Gegnern werden könnten. 

Auf Lugano könnte der Abstand auf acht Punkte ausgebaut werden. Die Bianconeri haben die letzten drei Spiele verloren, was aber bekanntlich vor einem Derby nicht viel bedeuten muss. Ambrì hat nach zwei Siegen und zwei Niederlagen nun wieder zweimal gewonnen. Rechnet man den Empty-Netter gegen Zug mit ein, waren vier der sechs Spiele One-Goal-Games. Neben den angesprochenen Sturmlinien wird auch spannend zu sehen sein, ob Cereda Juvonen oder Conz starten lässt. Mit der Personalie Dominic Zwerger kommt eine weitere Komponente ins Spiel. Er steht kurz vor dem Comeback und könnte ausgerechnet im Derby wieder im Lineup stehen. Aber wer schaut dann zu? Das müssen andere entscheiden.
Hauptsache: Il ticino è biancoblù.

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